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Geothermieanlage der Gemeindewerke Oberhaching: Modernes Fernwärmenetz nutzt erneuerbare Erdwärme

Geothermie – einfach erklärt / Teil 5

Geothermie – lukrativ für Bürger und Gemeinde

Geothermie Oberhaching: Kommunale Wärmeplanung mit Mehrwert für Bürger und Gemeinde
Warum sich geothermische Fernwärme wirtschaftlich und ökologisch lohnt

Der Wechsel zu einer neuen Wärmeversorgung ist für viele Hausbesitzer und Unternehmen ein bedeutender Schritt. Fernwärme aus Geothermie ist ein zentraler Bestandteil der kommunalen Wärmeplanung in Oberhaching – mit langfristigem Nutzen für Bürger und Gemeinde gleichermaßen.

Preissicherheit und Transparenz

Die Geothermie in Oberhaching überzeugt nicht nur durch ökologische Vorteile, sondern auch durch faire und nachvollziehbare Preisgestaltung. Die Fernwärmepreise der Gemeindewerke Oberhaching (GWO) basieren auf vertraglich geregelten Preisgleitklauseln, die sich auf öffentlich einsehbare Preisindizes des Statistischen Bundesamtes stützen. Dadurch sind willkürliche Preisanpassungen ausgeschlossen – im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas.

Besonders attraktiv: Die Preise gelten immer für ein ganzes Jahr im Voraus und sind somit kalkulierbar und planungssicher. Je nach Marktentwicklung kann die Preisgleitklausel sogar zu einer Senkung des Arbeitspreises führen – ein Vorteil, den GWO-Kunden bereits mehrfach erfahren haben.

Wirtschaftliche Vorteile für Haushalte
Auch bei den Betriebs- und Wartungskosten punktet die geothermische Fernwärmeversorgung. Denn: Im Haus des Verbrauchers findet keine Verbrennung statt – es entstehen keine Abgase, kein Wärmeverlust über den Kamin und keine zusätzlichen Kosten für Schornsteinfeger, Tankwartung oder Brennerreparaturen. Die platzsparende Wärmeübergabestation ersetzt Öl- oder Gasanlagen vollständig und arbeitet wartungsarm und langlebig.

Ein zusätzlicher wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich durch die höhere Effizienz: Da keine Wärme über den Schornstein verloren geht, sinkt der tatsächliche Wärmebedarf im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen – und damit auch die Kosten.

Förderungen und CO₂-Ersparnis
Die Geothermie Oberhaching profitiert auch von politischen Rahmenbedingungen: Über die KfW und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stehen für Sanierungen und Neubauten attraktive Fördermittel bereit. Zudem bleibt die geothermische Wärme von der CO₂-Bepreisung verschont, die fossile Energieträger künftig noch teurer machen wird.

Kommunale Wärmeplanung: Nachhaltig, regional und wirtschaftlich
Für die kommunale Wärmeplanung spielt die Geothermie eine Schlüsselrolle. Die Gemeinde Oberhaching verfolgt mit ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft GWO einen klaren Kurs: regionale Energieerzeugung, versorgungsnahe Infrastruktur und preiswerte Energie für die Bürger – ohne Renditezwang wie bei privatwirtschaftlichen Versorgern.

Mit rund 75 Millionen Euro Investitionsvolumen ist das Geothermie- und Glasfasernetz das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte der Gemeinde. Inzwischen sind über 60 Kilometer Netzlänge realisiert – und jedes weitere angeschlossene Gebäude stärkt die Versorgungssicherheit und regionale Wertschöpfung. Statt Geld für Heizöl oder Gas ins Ausland zu transferieren, bleiben rund zwei Millionen Euro Heizkosten jährlich in der Gemeinde und fördern die lokale Wirtschaft.

Immobilienwert und Standortattraktivität steigen
Die Geothermie in Oberhaching ist längst mehr als eine umweltfreundliche Energiequelle – sie ist ein Standortvorteil. Die Nachfrage nach klimafreundlicher, preisstabiler Wärmeversorgung wächst stetig. Immobilien mit Anschluss an das Fernwärmenetz gewinnen an Wert und Zukunftssicherheit. Gleichzeitig positioniert sich die Gemeinde als Vorreiter in der kommunalen Wärmeplanung, was sowohl private Haushalte als auch Unternehmen überzeugt.

Geothermie in öffentlichen Gebäuden