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Überarbeitung der Geothermiebohrung

Überarbeitung der Geothermiebohrung

Geoenergie Taufkirchen überarbeitet Förderbohrung für langfristigen Betrieb
Die Geoenergie Taufkirchen ist ein zentraler Baustein für die nachhaltige Geothermie in Bayern – und wird aktuell technisch auf den neuesten Stand gebracht. Seit Dezember 2013 versorgt die Geothermieanlage Taufkirchen zuverlässig das Fernwärmenetz der Gemeindewerke Oberhaching (GWO) sowie die BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG mit klimafreundlicher Wärme aus über 3.700 Metern Tiefe.

Überarbeitung der Förderbohrung für mehr Effizienz und Sicherheit
Nach zehn Jahren erfolgreichem Betrieb wurde die Förderbohrung Ende 2023 erstmals grundlegend überarbeitet. Im Zuge einer Reinigung zur Entfernung mineralischer Ablagerungen wurden umfassende technische Inspektionen durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass das bestehende Stahlrohr, das in einem Zementmantel durch das Erdreich führt, an mehreren Stellen Verformungen aufweist.

Um die Geoenergie Taufkirchen langfristig abzusichern und für höhere Förderraten zu rüsten, werden ab Mitte August zusätzliche Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört der Einbau von hochbelastbaren 16-Zoll-Stahlrohren mit einem Durchmesser von rund 40 Zentimetern in den bestehenden Bohrstrang. Diese modernen Rohre bieten eine deutlich höhere statische Stabilität als die ursprünglich verwendeten Komponenten und stellen sicher, dass die Bohrung den Anforderungen der nächsten Betriebsdekade gewachsen ist.

Bohranlage ab September im Einsatz – Betrieb bleibt stabil
Ab dem 2. September wird auf dem Gelände der Geothermie Taufkirchen eine mobile Bohranlage installiert. Sie dient der technischen Überarbeitung des Bohrstrangs. Während der Arbeiten kann es zu sichtbaren Dampfaustritten an einem eigens eingerichteten Verdampfer kommen – diese sind jedoch vollkommen unbedenklich. Das Bergamt Südbayern begleitet die Maßnahmen engmaschig und hat diese offiziell genehmigt.

Die Fertigstellung der Arbeiten ist bis Ende Oktober 2025 geplant – pünktlich zur neuen Heizperiode. Trotz der technischen Eingriffe bleibt die Wärmeversorgung für über 1.500 Haushalte und Gewerbekunden im Netzgebiet jederzeit gewährleistet.

Versorgungssicherheit durch alternative Quellen
Während der Maßnahmen an der Förderbohrung wird die regenerative Wärmeversorgung durch die BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG sowie durch die in der Oberhachinger Energiezentrale installierten Redundanzheizkessel sichergestellt. So bleibt die klimafreundliche Energieversorgung in der Region durchgängig stabil – ein starkes Zeichen für die Versorgungssicherheit durch Geothermie.


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